Ping. Pong.
Wer hätte das gedacht, das V-Modell heißt V-Modell weil es in einem V visualisiert wird. Es gliedert die Entwicklung einer Software in sechs Phasen. Drei Phasen links, drei Phasen rechts des imaginären Buchstabens “V”.
Kostentransparenz vs. Schwergewichtigkeit
Am besten, Sie werfen – bevor Sie weiterlesen – einen schnellen Blick auf unsere Illustration des V-Modells. Darin erklärt sich alles wie von selbst: Zu jeder Produktions-Phase gibt es eine Test-Phase. Der Abnahmetest überprüft die Anforderungsspezifikation, der System Test das System Design und die Unit Tests die Implementierung. Und wenn sich bei diesen Überprüfungen Unstimmigkeiten ergeben, kehrt man zu der jeweils überprüften Phase zurück.
Anders als bei den Agilen Methoden sind beim V-Modell alle Vorgehensweisen verbindlich festgelegt. Hier wird mit Lastenheft und Festpreisangeboten gearbeitet, die den genauen Umfang der Programmierungsleistungen festlegt. Die Definition zeitlicher Abfolgen wie beim Wasserfallmodell gibt es allerdings nicht. Nachteil dieses Models ist die relative Schwergewichtigkeit und die mangelnde Flexibilität bezüglich aktueller Anforderungen und Änderungswünsche mit der Gefahr eines schon beim Start veralteten Produkts.